Langes, lockiges Fell, großer Durst und Hufrehe sind typisch für die unheilbare Stoffwechselstörung, die von der Hirnanhangdrüse ausgeht.
SYMPTOME:
Das Cushing-Syndrom beginnt schleichend und ohne klinische Symptome. Im weiteren Verlauf kann die Krankheit vielfältige Beschwerden verursachen. Am auffälligsten ist ein unnatürlich langes und
dickes Fell. Die Haare können sich zu Wellen oder Locken kräuseln. Meist ist der Fellwechsel gestört oder funktioniert überhaupt nicht mehr. Fallen die Haare im Frühjahr zwar wie gewohnt aus, wachsen
aber übermäßig lang nach, ist das ein weiteres Symptom für Cushing.
Bei den meisten kommt es zur Insulinresistenz, was oft zur Hufrehe führt: der Zuckerstoffwechsel ist erheblich gestört. Cushing-Pferde trinken erheblich mehr, der Harndrang ist dementsprechend.
Durch den abbauenden (katabolen) Stoffwechselzustand magern Pferde ab, die Muskeln schwinden. Andere wiederum haben krankhafte Fettpolster, vor allem an Hals und Kruppe. Senkrücken und Hängebauch
sind typisch.
ENTSTEHUNG:
Die Ursache kommt von der Hirnanhangsdrüse. Sie sondert das Hormon ACTH ab. Dort kurbelt es mit anderen Bodenstoffen das körpereigene Hormon Kortisol an. Bei equinem Cushing ist der
Mechanismus zwischen der Hirnanhangsdrüse und der Nebennierenrinde gestört. ECS beruht auf auf einer Dopamin abhängigen Fehlsteuerung. Dopamin wird in Nervenzellen des Hirns produziert und
steuert die Aktivität der Hirnanhangsdrüse. Hohe Kortisongaben, über einen längeren Zeitraum verabreicht, können diese Krankheit auslösen. Bis ein erkranktes Pferd die ersten Symptome zeigt, können
Monate oder Jahre vergehen. Pferde über 15 Jahre sind besonders gefährdet für diese Krankheit. ECS ist bisher unheilbar. Medikamentös sind die Symptome meist gut in den Griff zu bekommen. Diese
Medikamente müssen jedoch lebenslang gegeben werden.